Rückblick

Aktuelle Entwicklungen auf den Gebieten der Durchstrahlungsprüfung und des Strahlenschutzes sowie deren Umsetzung in die Praxis standen beim 20. D&S Seminar am 7. März 2024 in Leipzig im Mittelpunkt der Vorträge und des fachlichen Austausches.

Die industrielle Radiographie ist weiterhin durch eine starke Zunahme von Anwendungen der Computertomographie gekennzeichnet. Daneben gibt es immer noch die klassischen Durchstrahlungsverfahren, bei denen allerdings der Film mehr und mehr durch digitale Detektoren ersetzt wird. Hier haben aktuelle Entwicklungen von Industrie 4.0 und ZfP 4.0 neuen Schwung für neue industrielle Anwendungen gebracht. Das spiegelt sich auch in neuen Normen und Standards wider. In aller Munde sind die neuen automatischen Auswerteverfahren, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Das Potential der KI für die Durchstrahlungsprüfung wurde diskutiert.

Der Strahlenschutz befindet sich noch immer im Umbruch. Langsam werden auch die untergeordneten Regelwerke an die aktuellen Rechtsvorschriften angepasst. Die Umsetzung der Regelwerke, wie u. a. die Normenreihen im Strahlenschutz in der technischen Radiographie (DIN 54113 und DIN 54115) und die DIN 25422 in die Praxis waren Schwerpunktthemen im Seminarteil Strahlenschutz. 

Das Seminar hat in gewohnter Art und Weise wieder Einblicke in Bereiche gewährt, die für die Radiographen und Strahlenschutzbeauftragte nicht alltäglich sind. Es gab ausreichend Gelegenheit zur Diskussion unter den 60 Teilnehmenden, darunter sowohl ZfP-Fachleute als auch Vertreter*innen der Aufsichts- und Genehmigungsbehörden.

Wir danken den Referent*innen Johannes Vrana, Lennart Schulenburg, Sven Gondrom-Linke, Christian Els, Uwe Ewert, Kerstin Noack-Straubing, Christian Steyer, Alexander Kodermann und Charlotte Kaps.